RV Uster: Organisatorisch und sportlich top

CS Uster mit Qualifikation zur SM Elite und OKV-Coupe: 

Sieg durch Steve Guerdat im Grand Prix von Uster, Sieg im Derby durch Vereinspräsidentin Gabriela Dusek-Gräff auf Folk Heart Semilly und tags darauf auch gleich noch der Sieg im OKV-Coupe für die Ustermer – auch der 1. Mai und das regionale Wochenende waren in allen Belangen ein voller Erfolg.

Katja Stuppia

Kein Wunder gehört Uster seit Jahren zu den absoluten Topturnieren der Schweiz – die Ustermer verstehen es perfekt, sowohl nationalen als auch regionalen Reitern einzigartige Startmöglichkeiten auf einem perfekt präparierten Wiesenplatz zu bieten. Dies in einer traumhaften Atmosphäre, die alljährliche Tausende von Zuschauern anlockt. Dass dazu natürlich auch kulinarische Köstlichkeiten, ein stimmungsvolles Rahmenprogramm – am Dienstagabend spielte die «Stubete Gang» in der komplett ausverkauften Reithalle – und ideale Möglichkeiten, um das Geschehen auf dem Platz zu verfolgen, gehören, ist selbstredend.

RV Uster unschlagbar

Am darauffolgenden regionalen Wochenende kamen die Zuschauer erneut in den Genuss von grossartigem und vor allem vielseitigem Springsport. Höhepunkte waren das Derby am Freitagabend, das als Auftakt zur neu geschaffenen Derbyserie unter dem Patronat des VSCR zählte, sowie die OKV-Coupe am Samstagnachmittag. Das Derby also, fantasievoll und «tricky» aufgebaut vom Parcoursbauerteam Guido Balsiger und Thomas Moser, bot alles, was ein Derby einzigartig macht. Auf- und Absprünge, Gräben, lange Galoppstrecken, eine Treppe und ein natürlicher Wall, quasi «durch die Festwirtschaft», stellten die Paare vor einige anspruchsvolle Aufgaben. Weil die Prüfung nach Wertung A mit Stechen ausgetragen wurde, galt es in erster Linie, fehlerfrei zu bleiben. Und dies sollte sich als nicht ganz so einfach gestalten. Wer es fast bis ins Ziel ohne Fehler schaffte, der scheiterte dann oft noch am allerletzten Sprung, einem überbauten Bidet. Es dauerte schliesslich bis zur Startnummer 33, als Susanne Appert mit ihrer achtjährigen Schimmelstute My Little Girl den ersten «Nuller» ins Ziel brachte, direkt darauf gefolgt von der Vereinspräsidentin des RV Uster, Gabriela Dusek-Gräff mit Folk Heart Semilly und darauffolgend noch von Albert Brägger mit Chandor. Diese drei machten dann den Sieger im Stechen aus. Und weil Dusek-Gräff als Einzige erneut fehlerfrei ritt, durfte sie sich, gemeinsam mit ihrem Verein, über den Sieg freuen. Nicole Haab mit Chopin vom Wellberg komplettierte mit dem schnells­ten «Vierer» als Vierte das grossartige Ergebnis für den RV Uster. Für viel Staunen und Bewunderung sorgte mit Peter Bigler und AP Jupiter ein weiteres Ustermer Paar. Das routinierte Team ist zusammen sage und schreibe 100 Jahre alt. Nebst dem, dass sie den Derbyparcours in bester Manier und lediglich zwei Abwürfen hinter sich brachten, brachten sie in mehreren Prüfungen die Ehrendelegation mit der Kutsche sicher an die Siegerehrung.

Ustermer auch in der Coupe siegreich

Die RVU-Party ging am Samstag gleich weiter. 18 Vereine hatten sich für die diesjährige OKV-Coupe-Qualifikation des Rayon West angemeldet. Die Parcoursbauer liessen es sich nicht nehmen, auch Naturhindernisse in den Gesamtparcours einzubauen. Diesen galt es nun, möglichst so geschickt unter den drei Reitern aufzuteilen, um in einer schnellen Zeit, aber eben auch fehlerfrei ins Ziel zu kommen. Und dies gelang den Ustermern in der Besetzung Gabriela Dusek-Gräff mit Folk Heart Semilly, Sharon Meier auf Cloud und Emily Rickert mit Candy de la Cour am allerbesten. Und wie! Sage und schreibe 15 Sekunden nahmen sie der zweitplatzierten Equipe vom RV Schaffhausen ab. Auf Platz drei folgte der RV Tösstal.

OK-Präsident Rolf Hegner zog zum Schluss der Turniertage ein rundum positives Fazit: «Dieses Turnier dürfte wohl als eines der Besten in die Geschichte eingehen. Selbstverständlich ruhen wir uns aber nicht auf den Lorbeeren aus und wollen uns auch in Zukunft stetig weiter verbessern.»

Das sind die Finalqualifizierten in der Coupe 2024